Schneller Wiederaufbau der Eifelstrecke und Reaktivierung der Eifelquerbahn.
Antrag Karl-W. Koch, Bündnis 90/Die Grünen
Ich bitte den folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu setzen und abzustimmen.
Der Verbandsgemeinderat beschließt folgende Resolution und beauftragt den Bürgermeister diese an die Deutsche Bahn, den neuen Bundesverkehrsminister Volker Wissing, die Landesverkehrsministerin Daniela Schmitt und die Mobilitätsministerin Anne Spiegel / NN zu senden.
Die Flutwasserkatastrophe vom 14. und 15. Juli 2021 hat die Eifelstrecke zwischen Köln und Trier unbefahrbar gemacht. Zerstörte Brücken, unterspülte Gleise und Hangrutsche haben bis auf weiteres die Eifelstrecke für viele Schüler*innen und Pendler*innen aus der Region unpassierbar gemacht und den Fahrgästen durch Ersatzverbindungen Unannehmlichkeiten bereitet. Diese Situation dauert an. Die Deutsche Bahn (DB AG) geht davon aus, dass eine vollumfängliche Wiederherstellung der gesamten Eifelstrecke bis zum Jahresende 2024 dauert. Das ist ein Zustand für die Pendler*innen und Schüler*innen der Verbandsgemeinde Gerolstein, insbesondere aber für den Tourismus in der Region, der so nicht hinnehmbar ist.
Die Eifelquerbahn (EQB) muss jetzt schnellstmöglich saniert und in Betrieb genommen werden. Die Flutkatastrophe zeigt einmal mehr die Wichtigkeit einer zweiten Bahnverbindung für die Region. Die Bedeutung der Bahn für die zukünftige Entwicklung der Region unterstreichen die Pläne der neuen Bundesregierung, die Schieneninfrastruktur in eine gemeinwohlorientierte Infrastruktursparte zu überführen und die Schiene zukünftig bei der Finanzierung gegenüber der Straße zu priorisieren.
Die Flutkatastrophe ist daher als Chance für die Schieneninfrastruktur zu begreifen, mit deutlich verkürzten Fahrzeiten, zum Beispiel nach Köln, einer Anbindung nach Koblenz und besseren Möglichkeiten für den Güterverkehr. Damit bekäme die Gesamtregion in Zukunft eine Besserstellung und somit einen deutlichen Vorteil gegenüber dem bisherigen.
Deshalb fordert der Verbandsgemeinderat Daun die Deutsche Bahn, den Bundesminister und die Landesminister auf:
- die Eifelstrecke ist mit modernster Technik
- die Elektrifizierung auf der gesamten Eifelstrecke
- die gesamte Eifelstrecke – wo mit vertretbarem Aufwand möglich – zweigleisig zu trassieren.
- dass die zweigleisige Strecke mit dem Blick auf eine schnellere Taktung von Luxemburg über Trier und dann über die Eifelstrecke nach Köln erfolgt.
- der Bau der anstehenden neuen Hochbrücke (B410) am Bahnhof Gerolstein vor Baustart, auf Erhöhung mit einer normgerechten Durchgängigkeit für eine Elektrifizierung auf – allen Gleisen – des Bahnhofs Gerolstein überprüft und optimiert wird.
- die neue Fußgängerbrücke im Bahnhof Gerolstein entsprechend den Erfordernissen einer durchgängigen Elektrifizierung zu prüfen und gegebenen falls anzuheben.
- dass die Reaktivierung der Eifelquerbahn mit einer Taktung umgesetzt wird und die Strecke bis dahin in einem betriebsbereiten Zustand vorgehalten wird.
Begründung folgt mündlich
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